Eine Winterkur in der Rehaklinik Feldberg

Ich bin eine alleinerziehende Mutter von drei Söhnen, die ein turbulentes Leben hinter sich hat.

Der Grund für meinen Aufenthalt in der Rehaklinik Feldberg war, dass ich Burn-out hatte und eine neu gegründete Patchworkfamilie. Es war meine 4. Mutter-Kind-Maßnahme. Wir waren vom 19.12.2018 – 09.01.2019 für 3 Wochen auf Mutter-Kind-Kur. Ich war alleine mit meinen drei Kindern dort. Wir wollten auch eine Woche verlängern und es wäre nötig gewesen, bloß die Krankenkasse hatte nicht zugesagt.

Wie haben Sie von der Rehaklinik Feldberg erfahren? Waren die Informationen vorab für Sie ausreichend? Welche weitere Unterstützung hätten Sie sich ggf. noch gewünscht?

Ich habe recherchiert, da ich im Winter in die Berge wollte, um über Weihnachten eine schöne Umgebung zum Wohlfühlen zu haben. Ich habe Rezessionen gelesen und mich telefonisch an die Klinik gewendet, wo mir die Empfangsdame viele Informationen geben konnte. Mehr Infos hätte ich mir nicht wünschen können.

Hat sich Ihr Gesundheitszustand verbessert? Wie der Aufenthalt Ihnen und Ihrer Familie geholfen?

„Wir haben durch die Maßnahme wieder besser zueinander gefunden und ich bin mit meinen Kindern wieder mehr zusammengewachsen. Wir konnten es sehr genießen und hatten endlich mal wieder Zeit füreinander.“

Meine Beschwerden konnten sich zwar nur teilweise verbessern, jedoch sind dafür Arzttermine nötig gewesen und die Kurklinik ist für diese Fälle nicht zuständig. Es wurde im Nachhinein dann in Angriff genommen.

Was haben Sie mitgenommen für Ihren Alltag? Was hat Ihnen im Nachhinein betrachtet am meisten geholfen?

Ich habe sehr viel mitgenommen. Ich bin offener und gehe auf andere Mütter endlich zu. Ich bin selbstbewusster geworden und habe meinen Perfektionismus abgelegt. Zudem bin ich entspannter geworden und sehe die Dinge mit anderen Augen. Ich nehme vieles mit meinen Sinnen wahr. Die Psychologin hat mir sehr geholfen in den Einzelgesprächen und auch das Achtsamkeitstraining tat mir sehr gut.

Was hat Ihnen besonders in und um die Rehaklinik Feldberg gefallen? Haben Sie vielleicht sogar einen Geheimtipp für neue Patientinnen oder Patienten?

Besonders gefallen hat mir an der Einrichtung, dass alle sehr familiär und freundlich sind und für einen Rat zur Seite stehen. Man wird aufgefangen. Es ist ein schönes Wohlfühlklima. Man sollte mit dem Auto anreisen, wenn es machbar ist. Es gibt viel Sehenswertes in der Umgebung und im Winter kann man direkt vor dem Haus Ski fahren oder am nahegelegenen Feldberg. Das „Schwarzwaldhaus der Sinne“ in Grafenhausen ist empfehlenswert für schlechtes Wetter und den „Schlühüwanapark“ können wir auch empfehlen. Weihnachten und Silvester gab es einen Fackellauf der für die Kinder sehr schön war. Zu Weihnachten gab es sogar Geschenke was ich richtig süß fand. Ein schönes Silvesterprogramm mit Buffet gab es auch.

Was kann die Rehaklinik Feldberg aus Ihrer Sicht vielleicht noch besser machen?

Man könnte den Anreisenden ohne eigenem Auto mehr im Haus und auch außerhalb, z.B. Ausflüge, anbieten. Zudem wäre es ratsam über Weihnachten oder auch den anderen Ferien und Feiertagen mehr anzubieten, denn schließlich hat man ja eine Kur und keinen Erholungsurlaub beantragt. Man muss dauerhaft an sich arbeiten und deshalb sollte man auch diese Feiertage mit mehr Anwendungen bzw. Sport oder Aktivitäten belegen. Ansonsten war ich sehr, sehr zufrieden und kann nicht meckern.

Würden Sie die Rehaklinik Feldberg weiterempfehlen oder haben Sie das schon getan?

Ich kann die Klinik Weiterempfehlen und habe dies bereits schon mehrmals getan. :-)

Was würden Sie den Eltern empfehlen, die mit dem Gedanken spielen, auch eine Kur oder Reha zu machen?

Man sollte sich genauestens informieren und wissen, was man möchte, zu welcher Jahreszeit und welche Vorlieben man hat. Im Netz schauen was es alles an Freizeitaktivitäten in der Nähe gibt und was von der Rehaklinik selbst angeboten wird. Man sollte alles davor besprechen. Und ganz wichtig: Es ist eine Rehaklinik und kein 5 Sterne Wellnessurlaub. Man sollte seine Erwartungen also niedrig setzen, dann wird man einen schönen Kuraufenthalt haben.

„Ein Dankeswort noch einmal an das ganze Personal der Rehaklink Feldberg. Es war eine wunderschöne Zeit und wir haben uns sehr wohl und aufgefangen gefühlt. Behaltet eure herzliche Art und eure Freude an der Arbeit. Und Hut ab an die Damen der Kinderbetreuung, die sich immer wieder – alle 3 Wochen – auf neue Kinder einstellen.“