Eine Winterkur in der Rehaklinik Feldberg

Mein Name ist Sarah Ulrich, 30 Jahre alt, verheiratet, einen Sohn von 4 Jahren, derzeit schwanger und ich komme aus Dresden.

Das war meine bisher erste Mutter-Kind-Kur. Mein Sohn war über ein Jahr ein Schreikind und auch im Nachhinein sehr anspruchsvoll. Ich kam irgendwann an meine psychische Belastungsgrenze und konnte nicht mehr. Da sah ich das Angebot einer Mutter-Kind-Kur und wollte das gerne ausprobieren, um für mich und meinen Sohn eine kleine Auszeit und ein paar Tipps im Umgang mit den unterschiedlichen Situationen zu erhalten. Ganz besonders im Hinblick auf Entspannungsmaßnahmen und den Umgang mit den Wutanfällen meines Sohnes. Ich war ab dem 31.01.2018 für drei Wochen in der Klinik. Zusammen mit meinem damals 3- jährigen Sohn. Ich habe auch einen Antrag auf Verlängerung gestellt, der von der Krankenkasse aber leider abgelehnt wurde.

Wie haben Sie von der Rehaklinik Feldberg erfahren? Waren die Informationen vorab für Sie ausreichend? Welche weitere Unterstützung hätten Sie sich ggf. noch gewünscht?

Ich habe über das Internet von der Klinik erfahren. Die erhaltenen Informationen waren für mich völlig ausreichend.

Hat sich Ihr Gesundheitszustand verbessert? Wie der Aufenthalt Ihnen und Ihrer Familie geholfen?

Der Aufenthalt hat mir viel gebracht. Besonders auch die Gespräche mit anderen Müttern. Die Gespräche mit den Psychologen im Gesprächskreis waren für mich etwas schwierig. Hier hätte ich ein Elterngespräch bevorzugt. Um einen dauerhaften Erfolg zu erhalten, müsste die Kur öfter stattfinden, aber es gab gute Tipps und Anhaltspunkte. 

Was haben Sie mitgenommen für Ihren Alltag? Was hat Ihnen im Nachhinein betrachtet am meisten geholfen?

Ich konnte mitnehmen, dass nur ein ruhiger Umgang mit meinem Sohn zum Erfolg führt und andere Mütter auch Probleme haben, ich also nicht alleine bin. Das ist auch ein Punkt, der für mich am wichtigsten war. Es gibt viel schlimmere Schicksalsschläge und ich eigentlich zufrieden sein kann, mit dem was ich habe. In meinen Alltag habe ich die Entspannungsübungen übernommen. Sie helfen mir, nicht wieder in meine innere Unruhe zu verfallen.

Was hat Ihnen besonders in und um die Rehaklinik Feldberg gefallen? Haben Sie vielleicht sogar einen Geheimtipp für neue Patientinnen oder Patienten?

Ich musste nur vor die Tür gehen und war im Paradies. Der Schnee war Balsam für meine Seele. Wir sind nicht weit weg gefahren, da wir mit dem Zug angereist sind. Für uns ging es jeden Tag zum Rodelberg und das reichte uns vollkommen aus.

„Über die Mitarbeiter kann ich nur sagen, dass alle super lieb waren. Ich habe mich rundum sehr gut betreut gefühlt. Und jeder hatte ein offenes Ohr. Ob es die Erzieher meines Sohnes waren, die Damen aus dem Restaurant oder die reizende Dame am Empfang."

Was kann die Rehaklinik Feldberg aus Ihrer Sicht vielleicht noch besser machen?

Einziger Kritikpunkt für mich war mein Zimmer. Unsere Schlafräume waren nur durch einen Vorhang getrennt. Da mein Sohn so unruhig schläft, fiel es mir anfangs sehr schwer in einen ruhigen Schlaf zu finden. Schließlich schliefen wir gemeinsam in einem Einzelbett. Weiterhin waren die Zimmer sehr hellhörig, über mir war es so laut, dass manchmal kaum an Schlaf zu denken war. Hier sollte evtl. auf Mittags- sowie Nachtruhe geachtet werden. Auch seitens den Personals.

Würden Sie die Rehaklinik Feldberg weiterempfehlen oder haben Sie das schon getan?

Auf jeden Fall und ich habe das auch schon oft getan. Freunde und Bekannte bekommen von mir immer den Hinweis wie schön es war.

Was würden Sie den Eltern empfehlen, die mit dem Gedanken spielen, auch eine Kur oder Reha zu machen?

Sich vorher darauf einzulassen und sich auch bewusst zu sein, so lange vom Partner getrennt bleiben zu können. Das war für mich die schwierigste Situation.