Eine Winterkur in der Rehaklinik Feldberg

Mein Name ist Annegret Spohr und ich bin 39 Jahre alt. Die meiste Zeit meines Arbeitstages verbringe ich sitzend im Büro. Die Kur in der Rehaklinik Feldberg war meine bzw. unsere erste Mutter-Kind-Kur. Meine Tochter ist als Begleitkind mitgekommen.

Sie ist während der Kur 5 Jahre alt geworden. Wir waren drei Wochen, vom 06.02. – 27.02.2019 in der Rehaklinik Feldberg.  

Wie haben Sie von der Rehaklinik Feldberg erfahren? Waren die Informationen vorab für Sie ausreichend? Welche weitere Unterstützung hätten Sie sich ggf. noch gewünscht?

Wir hatten den Tipp bekommen, mal bei www.kur.org nachzuschauen. Auf dieser Seite habe ich mir die Angebote und Programme der verschiedenen Kureinrichtungen wirklich sorgfältig durchgelesen. Mir war es wichtig, dass Sport dabei war (bestenfalls Eltern-Kind-Sport), was für den Rücken, aber auch Entspannung. Da die Genehmigung im Oktober kam und der Winter vor der Tür stand, haben wir uns auf den süddeutschen Raum konzentriert und sind dann auf die Rehaklinik Feldberg aufmerksam geworden. Das Telefonat zur Terminanfrage in der Klinik war sehr freundlich, was einem gleich das gute Gefühl gegeben hat, willkommen zu sein. Anfang Februar hat es dann auch zeitlich gepasst und mit der Krankenkasse war dann die Bestätigung auch schnell da.

Nach der Reservierung habe ich nochmal wegen organisatorischen Themen angerufen – es war ja die allererste Kurmaßnahme und somit Neuland für uns. Wieder war es ein sehr nettes Gespräch. Somit haben wir uns dann sehr auf die Kur und unsere Zeit dort gefreut.

Ich muss auch gestehen, dass ich keine Bewertungen vorher im Internet gelesen habe, da ich so unvoreingenommen wie möglich hinfahren wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn es kommt auch drauf an, was man selbst daraus macht.

Außerdem hatte meine Hausärztin mir ein paar gute Ratschläge mitgegeben. Einmal alleine hinzufahren, ohne eine Freundin von zu Hause mitzunehmen, damit man aus seinem Umfeld mal rauskommt und auch Abstand gewinnt und neue Kontakte knüpft und auch sich wirklich Zeit für sich selbst nimmt und einräumt!

Hat sich Ihr Gesundheitszustand verbessert? Wie der Aufenthalt Ihnen und Ihrer Familie geholfen?

Der Gesundheitszustand hat sich sehr verbessert. Keine Rückschmerzen und keine Magenschmerzen mehr und auch mein generelles Wohlbefinden hat sich gebessert. Man hat wieder mehr Kraft und Energie.

Zusätzlich habe ich Abstand gewonnen, um auch mal Dinge von Daheim mit etwas Distanz zu betrachten und zu überdenken. Dies hilft jetzt im Nachgang. Weiterhin haben die Kur und gerade die sportlichen Angebote die Defizite aufgezeigt, die sich im Alltag einschleichen. Und ja, es ist Überwindung und Anstrengung, die sportlichen Aktivitäten zu Hause im (Berufs-)Alltag einzubauen und sich BEWUSST die Zeit zu nehmen!

Was haben Sie mitgenommen für Ihren Alltag? Was hat Ihnen im Nachhinein betrachtet am meisten geholfen?

Im Alltag, durch meine Bürotätigkeit, fehlen mir absolut die Bewegung und die frische Luft.

„In den drei Wochen waren die viele Bewegung und auch die zusätzlichen Sportkurse super! Die frische Luft, die Sonne, der Schnee, die gesamte Umgebung, der Blick auf den Skihang, es war einfach nur fantastisch.“

Was hat Ihnen besonders in und um die Rehaklinik Feldberg gefallen? Haben Sie vielleicht sogar einen Geheimtipp für neue Patientinnen oder Patienten?

Der kleine Ort Altglashütten ist sehr idyllisch. Wir werden privat gerne mal wieder in den Hochschwarzwald kommen! Da wir im Winter dort waren und die meiste Zeit „Kaiserwetter“ war, hatten wir eine tolle Zeit: Mit den Kindern nachmittags auf den nahegelegenen Hang zum Schlittenfahren oder die drei Busstationen bis auf den Feldberg. Zu Fuß ist man aus der Tür in der Natur, aber auch mit dem öffentlichen Nahverkehr gibt es tolle Ausflugsziele (Schluchsee, Titisee, in die Schweiz zu den Rheinfällen, Kinderschwimmen in Grafenhausen, etc.) in der Umgebung. 

„An die Mitarbeiter ein großes Lob für die Geduld, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Am ersten Tag ist man etwas „verloren“ bis man die Orientierung im Haus gefunden hat. Aber es hilft jeder gern weiter. Wenn man den „Fahrplan“ kennt und weiß wo alles ist, fängt die Entspannung an! Die Zeit sollte man sich geben!“

Im Speisesaal ist es abends manchmal etwas laut – aber so ist das halt bei vielen Kindern, die jeden Tag neue Eindrücke bekommen, neue Freundschaften knüpfen und sich wohl fühlen. Wenn es mal zu laut war, haben wir flink gegessen und man hat sich nochmal in einer Teeküche nett zusammengesetzt.

Was ich gut fand, dass ab 20 Uhr wirklich Ruhe im Haus einzieht, besonders gut für die Eltern mit Kleinkindern.

Besonders hervorheben muss ich die ausgesprochen gute Küche. Es hat immer super lecker geschmeckt. Die Damen im Speisesaal waren immer super nett, hatten ein nettes Wort für einen. Man hat sich fern von daheim wohlgefühlt.

Was kann die Rehaklinik Feldberg aus Ihrer Sicht vielleicht noch besser machen?

Bei dem Abendangebot „Korbflechten“ hatte man kaum eine Chance sich einzutragen. Denn wenn der Aushang war und man nicht gerade zufällig vorbei kam und noch Platz war (weil man selbst gerade in einem Kurs war), dann bestand keine Chance mehr. Somit hat es in den drei Wochen nicht einmal geklappt. Das war etwas schade.

Würden Sie die Rehaklinik Feldberg weiterempfehlen oder haben Sie das schon getan?

Ja, ich würde die Rehaklinik Feldberg weiterempfehlen. Jedoch sollten die Kinder ein gewisses Alter haben (ab 1 Jahr). Wenn die Kinder zu klein sind, ist es meiner Ansicht nach, nicht so entspannend und erholsam, weder für Mutter/Vater noch Kind.

Was würden Sie den Eltern empfehlen, die mit dem Gedanken spielen, auch eine Kur oder Reha zu machen?

Definitiv eine Kur machen, aber auch Eigeninitiative mitbringen. Man darf nicht die Erwartungshaltung haben, dass die Rehaklinik sich um alles, also auch die Wochenendbeschäftigung, etc. kümmert. Wenn was ist, Themen ansprechen damit man eine gute Zeit hat und der Kurerfolg gegeben ist.